Freiburger Orgelbau
Einleitung In der St. Konrad Kirche steht derzeit eine Steinmeyer Orgel, Baujahr 1899. Das Instrument soll abgebaut und in der Herz-Jesu Kirche (ca. 6 km entfernt) wieder aufgebaut werden.
Einleitung In der St. Konrad Kirche steht derzeit eine Steinmeyer Orgel, Baujahr 1899. Das Instrument soll abgebaut und in der Herz-Jesu Kirche (ca. 6 km entfernt) wieder aufgebaut werden.
Orgelbauer Steinmeyer Georg Friedrich Steinmeyer (1819 Walxheim – 1901 Oettingen) gründete 1847 eine kleine Werkstatt in Oettingen, die sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem bedeutenden Unternehmen in Süddeutschland entwickelte. Georg Friedrich machte zuerst eine Schreinerlehre, lernte danach den Orgelbau bei Thoma in Oettingen und arbeitete bei Bohl (Augsburg), Hechinger (Ulm), dann von 1843-1847 (gleichzeitig mit Marcussen und Weigle) bei Walcker in Ludwigsburg, wo er entscheidende Anregungen erhielt.
Opus 1 von 1848 in Frankenhofen war auch die erste Kegelladenorgel in Bayern. Bis Ende 1899 waren 676 neue Orgeln ausgeliefert und eine große Anzahl von Harmonien. Sechs Söhne wurden ebenfalls Orgelbauer: Johann Friedrich Theodor (1852-1880) starb sehr jung als Gehilfe; Johannes Steinmeyer (1857 Oettingen –1928 ebenda) war zu Hause und bei Goll in Luzern ausgebildet, wurde 1884 Teilhaber und 1901 Inhaber der Firma; er förderte 1891 die Einführung der pneumatischen Traktur und die Taschenlade 1894/95. Unter seiner Betriebsführung schaffte die Firma fast 1500 Werke, darunter die berühmte Passauer Domorgel 1925-1928. Der Enkel Hans Steinmeyer (1889 Oettingen – 1970 ebenda), Sohn von Johannes, ging nach einer umfassenden Ausbildung 1913 nach Amerika, erweiterte seine Erfahrungen im Bau elektrischer Trakturen, kehrte 1920 zurück und leitete den Betrieb von 1928-1967. 1984 wurde die Opuszahl 2380 erreicht. Der aktive Orgelbau wurde 2001 eingestellt.